Der richtige Nachhilfelehrer für mein Kind

Fröhlicher Schüler erhält Nachhilfe

Das Nachhilfeangebot ist riesig und oft unüberschaubar. Privatlehrer? Lern-Institut? Nachhilfeschule? Online-Programm? Was ist richtig für mein Kind? Eltern sollten sich eingehend über das örtliche Angebot informieren, bevor sie ihr Kind zu einem Experten schicken. Denn nicht jeder Nachhilfelehrer verspricht, was er hält, und nicht jede Nachhilfe ist für jedes Kind geeignet.

Neben selbstständigen Privatlehrern gibt es eine lange Reihe an Nachhilfeinstituten und -ketten, die oft als Franchise-Unternehmen bundesweit Filialen betreiben. Immer beliebter werden neben der klassischen Nachhilfeschule auch Online-Nachhilfe oder Lernprogramme, mit denen Schüler zu Hause ihren Stoff wiederholen. Sie bewähren sich besonders in ländlichen Gebieten mit oft unzureichender Infrastruktur und einem weniger breiten Angebot an Nachhilfelehrern.

Für den Lernerfolg ist es prinzipiell unerheblich, ob der Nachhilfelehrer einmal pro Woche ins Haus kommt, der Schüler eine Nachhilfegruppe besucht oder ein Online-Programm hinzugezogen wird. Jeder Schüler muss die Form finden, das ihm oder ihr am meisten liegt. Allerdings gibt es generelle Qualitätskriterien, die Aufschluss darüber geben, ob es sich um ein hochwertiges Nachhilfe-Angebot handelt.

Daran erkenne ich gute Nachhilfe

  • Der Schüler oder die Schülerin fühlt sich in Gegenwart des Nachhilfelehrers wohl und wird von ihm oder ihr darin ermutigt, getreu dem Motto „es gibt keine blöden Fragen“ alle Unsicherheiten anzusprechen. Gerade Kinder wollen oft nicht unangenehm auffallen und entwickeln dadurch Möglichkeiten, Aufgaben zur Zufriedenheit zu lösen, ohne sie wirklich verstanden und verinnerlicht zu haben. Ein guter Nachhilfelehrer ist oft auch in persönlichen Fragen Ansprechpartner für seine Schüler.
  • Besonders bei Gruppenangeboten: Die Unterrichtsinhalte werden individuell auf jeden Schüler abgestimmt und berücksichtigen den aktuellen Leistungsstand des Schülers. Die Gruppengröße sollte fünf Schüler nicht überschreiten.
  • Der Nachhilfelehrer oder ein anderer Ansprechpartner des Nachhilfe-Büros ist für den Schüler und die Eltern gut erreichbar und steht auch außerhalb der Nachhilfestunde für kurze Rückfragen zur Verfügung.
  • Die Eltern fühlen sich vom Nachhilfelehrer auch in pädagogischen Fragen gut beraten.
  • Besonders bei größeren Anbietern wie einer Nachhilfeschule: Die Unterrichtsinhalte und die Besonderheiten des einzelnen Schülers werden dokumentiert.
  • Der Nachhilfelehrer reagiert flexibel auf die Wünsche und Probleme des Schülers. Auf des Schülers hinsichtlich Lehrmaterial wird eingegangen.
  • Der Nachhilfelehrer ist zum Gespräch mit den Lehrern in der Schule bereit.
  • Ein kostenloser Probeunterricht ist möglich.
  • Die Geschäftsbedingungen sind verständlich, die Kündigungsfrist beträgt nicht mehr als zwei Monate.
  • Versäumter, rechtzeitig entschuldigter Unterricht kann nachgeholt werden, ohne dass neu bezahlt werden muss.

Das kostet ein Nachhilfelehrer

Nicht zuletzt ist Nachhilfe auch eine Kostenfrage. Laut Stiftung Warentest bezahlen Eltern von Nachhilfeschülern im Durchschnitt jährlich etwa  750 bis 1500 Euro. Der Stundentarif für private Nachhilfe schwankt von Lehrer zu Lehrer und von Bundesland zu Bundesland. Im Mittel liegt er jedoch etwa bei 10 bis 25 Euro pro Stunde. Während es bei Privatlehrern für den Schüler meist keine Vertragsbindung gibt, haben Institute in der Regel eine Mindestvertragslaufzeit von sechs Monaten. Große Nachhilfeinstitute lassen sich meist nicht für jede Unterrichtsstunde einzeln bezahlen, sondern bieten Leistungspakete an. Hier sind Preise zwischen 100 und 150 Euro pro Monat üblich.

Welche Nachhilfelehrer gibt es in meiner Nähe?

Eine erste Orientierung zum bestehenden Angebot bieten der Bundesverband der Nachhilfe- und Nachmittagsschulen e.V. (www.nachhilfeschulen.org) sowie der Bundesverband inhabergeführter Nachhilfeschulen e.V. (www.nachhilfeverband.org).

Einen detaillierteren Überblick über das Nachhilfeangebot in der Umgebung inklusive Preisvergleich und Bewertungsmöglichkeit gibt es auch auf www.uber-education.com.