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Falls ein Komet mein Kind erschlägt: Helikopter-Ängste

„Ihr lieben Eltern da draußen, wo ist euer gesundes Gottvertrauen oder meinetwegen auch Weltvertrauen geblieben? Wieso bestimmt die Angst vor allem Möglichen und Unwahrscheinlichen euren Umgang mit euren Kindern?“ Das fragt unsere Kolumnistin Julia Collani. Sie ist im Netz über eine Diskussion gestolpert, die sie wahrhaftig zweifeln ließ an heutigen Eltern. Es ging um die Frage, ob Kinder kurz allein im Auto bleiben dürfen, wenn ihre Eltern ein Brot kaufen oder die Tankfüllung zahlen. Collani: „Die Antworten dazu haben mich echt an den Rand getrieben.“
Kreativität von Kindern fördern – Tipps für Eltern

Kreativ sein: Das kann doch jedes Kind! Richtig? Tatsächlich fließt in viele unserer Alltagshandlungen und Entscheidungen schöpferische Kraft mit ein. Bei dem einen mehr, beim anderen weniger. Das hängt zu einem kleinen Teil davon ab, wieviel Kreativität uns gegeben ist. Vor allem aber davon, ob wir diese Gabe regelmäßig trainieren und über genügend Mut verfügen, an Aufgaben originell heranzutreten, neue Ideen zuzulassen und ungewohnte Wege zu beschreiten. Menschen, die schon als Kind in ihrer Kreativität bestärkt wurden, tun sich im späteren Leben um ein Vielfaches leichter, eben diese Kraft, diesen Ideenreichtum und letztlich diese Intelligenz zu entfalten und zu nutzen. Darum ist es so wichtig, dass Eltern die Kreativität ihrer Kinder von Anfang an fördern. Aber wie?
Vorsicht Lob: Warum ein „Gut gemacht!“ schaden kann

Auf dem Spielplatz. „Mama, schau mal“, ruft eine Dreijährige stolz vom Klettergerüst. Die Mutter sieht kurz aus dem Gespräch mit einer Bekannten auf, strahlt und ruft: „Toll!“ Eine Szene, wie sie sich so oder ähnlich hundertfach jeden Tag abspielt. Nichts Ungewöhnliches also, völlig normal, harmlos. Doch gar so harmlos ist sie vielleicht doch nicht: Pädagogen warnen vor unbedacht ausgesprochenem Lob. Manche sagen sogar, elterliches Lob sei starke Manipulation mit negativen Folgen für das kindliche Selbstbewusstsein. Wie aber unterstütze und ermutige ich mein Kind richtig?
Hochsensibilität und Schule: Ist mein Kind hochsensibel?

Zwar ist längst nicht jeder hochsensibel, dem es schnell zu laut, zu voll oder zu stressig wird. Dennoch ist Hochsensibilität für die Betroffenen ein ernstes Thema. Die Forschung geht davon aus, dass bis zu 25 Prozent aller Kinder hochsensibel geboren werden. Unerkannte Hochsensibilität bei Kindern führt leider oft zu völlig unangemessenen Schulkarrieren. Das muss aber nicht sein. Der erste Schritt ist, die Hochsensibilität als solche zu erkennen. Doch woran erkenne ich, dass mein Kind hochsensibel ist? Das sind die ersten Anzeichen:
Mein Kind ist jetzt ein Schulkind – Zeit zum Loslassen

Der Wechsel vom Kindergarten in die Schule ist ein bedeutender Einschnitt im Leben eines Kindes. Doch nicht nur für das Kind ist dies ein großer Schritt. Auch Eltern müssen mit der neuen Selbstständigkeit ihres Kindes umzugehen lernen. Es ist wieder einmal Zeit lozulassen, um das Kind angemessen in den neuen Lebensabschnitt begleiten zu können.
Antiautoritäre Erziehung – was ist das eigentlich?

Antiautoritär: dieses Wort wird allzu oft und gerne herangezogen, wenn eine Familie scheinbar ohne Regelwerk und Restriktionen lebt. Doch wann folgen Eltern bewusst der antiautoritären Erziehungsphilosophie und wann sind sie einfach nur unmotiviert und vernachlässigend? Antiautoritäre Erziehung ist eine Erfindung der 1960er und 1970er Jahre. Entstanden ist diese Philosophie, die das Kind zuallererst als gleichbedeutende Person ernstnimmt, als reformierende Reaktion auf die strenge Erziehung der Generationen zuvor. Doch was steckt hinter diesem Wort? Welche Ziele, Leitbilder und Normen verfolgt antiautoritäre Erziehung?
Erziehung heute mehr Kopfarbeit denn je

Nie wurden mehr Erziehungsratgeber verkauft, nie mehr Elternkurse besucht als heute. Was Kritiker als Ratgeberitis beschimpfen, ist letztlich nur der lobenswerte Versuch heutiger Eltern, alles richtig zu machen. Mehr als früher wissen Eltern um ihre immense Verantwortung. Der Erziehungsauftrag heute ist ein anderer als noch vor einer Generation.
Ich bin ein unvorbildliches Vorbild

Eltern sind das wichtigste Vorbild, das ist mir klar. Oder, wie Jesper Juul es ausdrückt: „Kinder machen nicht das, was wir sagen, sondern das, was wir tun.“ Es ist also viel wirksamer, sich selbst als gutes Vorbild im Beisein des Kindes stets freundlich bei anderen zu bedanken, als diesen schrecklichen Satz: „Wie sagt man?“ regelmäßig zu wiederholen, wenn das Kind beim Metzger eine Wurstscheibe geschenkt bekommt.
„Nur wer hinfällt, kann lernen, selber wieder aufzustehen“
Eltern, entspannt euch!

Eltern in Deutschland fühlen sich gestresster als früher, sagt eine Forsa-Umfrage. Den Druck machen sie sich jedoch vor allem selbst. Schuld ist der Wunsch nach Perfektion.
Es ist das Jahrzehnt der perfekten Eltern. Mama und Papa wollen Karriere machen, die beste Erziehung für ihre Kinder leisten, attraktiver Partner sein, einen engen Freundeskreis unterhalten, fit, gesund, jung und interessant bleiben. Die Folge sind Eltern, die sich enorm unter Druck gesetzt fühlen.