Organisation und Finanzierung
Montessori-Schulen sind die am meisten verbreiteten Alternativschulen in Deutschland. Derzeit gibt es bundesweit etwa 500 Montessori-Schulen, teilweise nur für die Primarstufen eins bis vier, teilweise als weiterführende Schule oder Oberschule organisiert. Beim Besuch einer Montessori-Privatschule entstehen Kosten für die Eltern in der Form von monatlichem Schulgeld.
Neben Schulen orientieren sich auch viele Kindergärten und Kinderhäuser an der Pädagogik nach der italienischen Kinderärztin Maria Montessori. Über 1000 Einrichtungen für die vorschulische Betreuung haben das Montessori-Zertifikat. In ihnen sind staatlich geprüfte Erzieherinnen mit zusätzlicher Montessori-Ausbildung beschäftigt. Noch viele Kindergärten mehr haben zumindest Teile des Montessori-Konzepts für ihre tägliche Arbeit übernommen.
Montessorischulen und -kindergärten in Deutschland haben sich im Montessori Dachverband Deutschland e.V. (montessori-deutschland.de) zusammengeschlossen. Die meisten der rund 500 Montessori-Schulen in Deutschland sind staatlich genehmigte Privatschulen in freier Trägerschaft. Allerdings bestehen auch staatliche Regelschulen, in denen beispielsweise ein Montessori-Zweig besucht werden kann.
Montessori-Schule Kosten und Schulgeld
Was kann der Besuch einer Montessori-Schule kosten? Wie für alle anderen Privatschulen zahlen die Eltern auch an der Montessori-Schule in aller Regel ein monatliches Schulgeld. Dieses variiert von Schule zu Schule orientiert sich meist am Familieneinkommen. Im Durchschnitt betragen die monatlichen Kosten für den Besuch einer Montessori-Schule an die 300 Euro. Jedoch gibt es Schulen, die ein Schulgeld in Höhe von 500 Euro und mehr verlangen, während andere unter 200 Euro kosten.
An vielen Montessori-Schulen wird das so genannte Solidarprinzip gelebt. Das heißt, Eltern, die sich den Schulbesuch ihres Kindes nicht leisten können, zahlen weniger oder gar kein Schulgeld, während wohlsituierte Familien gerne etwas mehr zahlen. Dahinter steht der Gedanke, dass kein Kind die Schule verlassen muss oder gar nicht erst genießen darf, nur weil es aus einer finanziell schlechter gestellten Familie stammt.
In aller Regel geht der Anmeldung eines Schülers an einer Montessori-Schule ein Aufnahme-Verfahren voraus, in dem die Familien die Umsetzung des pädagogischen Konzepts an der entsprechenden Schule kennen lernen. Vor Vertragsabschluss ist meist ein Gespräch mit der Geschäftsführung vorgesehen, in dem die Fragen des Schulgelds und der monatlichen Kosten im individuellen Fall geklärt werden.
Siehe auch:
https://www.besser-bilden.de/montessori/montessori-paedagogik/
https://www.besser-bilden.de/welche-schule-ist-die-richtige-fuer-mein-kind-2/
https://www.besser-bilden.de/montessori/montessori-schule-kindergarten/
https://www.besser-bilden.de/schule-ohne-motivation-geht-gar-nichts/