Kosten

Kosten Privatschule Schulgeld - Geldscheine an einer Wäscheleine

Das Schulgeld für den Besuch privater Schulen variiert deutlich, wird jedoch in beinahe jeder Privatschule von den Eltern der Schüler erhoben. Denn staatlich anerkannte Ersatzschulen werden in der Regel nur zu etwa 60 Prozent vom Staat gefördert. Bei Schulen, die lediglich den Status „staatlich genehmigt“ haben, fällt die staatliche Bezuschussung noch deutlich magerer aus. Leichte Unterschiede ergeben sich auch bei der Förderung zwischen den einzelnen Bundesländern. Überall jedoch decken die staatlichen Gelder längst nicht die tatsächlich anfallenden Kosten. Die Lücke schließen die Träger der Schulen zum einen über eigene Mittel und Spenden, zum anderen über Schulgeld oder Fördergeld, das die Schüler bzw. deren Eltern zahlen.

Schulgeld an Privatschulen variiert stark

Während manche konfessionelle Schule gar kein oder nur ein geringes Schulgeld von etwa 50 bis 100 Euro im Monat verlangt, zahlen Eltern für erstklassige Schulen teilweise ein Schulgeld in Höhe von mehreren tausend Euro monatlich. Das liegt zum einen an weiteren Fördertöpfen (etwa der Kirchen), über die bestimmte Schulen verfügen können. Zum anderen variieren die Ausgaben der einzelnen Schulen stark, was wiederum vom speziellen Angebot der Einrichtungen abhängt.

An einigen Schulen ist die Höhe des Schulgelds auch nach dem Einkommen der Eltern gestaffelt. Im Allgemeinen lässt sich festhalten: Je kleiner die Klassen, je intensiver die Förderung, je besser ausgebildet die Lehrer und je spezieller das Angebot ist, desto höher sind die Kosten. Etwa ein Drittel dieser Kosten müssen die Schulen in aller Regel durch das Schulgeld finanzieren.

Im Durchschnitt kostet der Besuch einer Privatschule etwa 250 bis 300 Euro im Monat, etwaige Geschwisterrabatte oder Nachlässe für finanziell schwächere Familien nicht berücksichtigt. Gerade bei Internaten ist jedoch mit weitaus höheren Kosten zu rechnen. Wer Wert auf spezifische Angebote an Elite-Internaten für seine Kinder legt, muss schon mal mehrere tausend Euro pro Monat für den Schulplatz zahlen.

Wenn die Kosten das Budget übersteigen: Stipendien und Förderprogramme

Jedoch ist ein fehlendes finanzielles Polster der Familie noch lange kein Ausschlusskriterium. Es existiert eine lange Reihe an attraktiven Stipendienprogrammen für Kinder, die durch Leistung glänzen, deren Eltern aber nicht über den nötigen finanziellen Background verfügen. Zum Beispiel die Esther und Silvius Dornier Stiftung (www.dornierstiftung.de) sowie die Stiftungen „Grips gewinnt“ (www.grips-stipendium.de), „Start“ (www.start-stiftung.de) oder „Studienkompass“ (www.studienkompass.de).

Die von den Schulen angebotenen Stipendien oder anderen Formen der Unterstützung für wirtschaftlich schwächere Schüler finden ihre Grundlage übrigens im Grundgesetz. Denn laut Artikel 7 Absatz 4, das das Schulwesen regelt, dürfen Privatschulen nicht „eine Sonderung der Schüler nach Besitzverhältnissen der Eltern“ fördern.

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