Organisation lernen – ein Ziel der Schulzeit

Schon am Tag der Einschulung gehen Kinder einen wichtigen Schritt in Richtung Selbstständigkeit – auch in Bezug auf ihre alltägliche Organisation. Sie dürfen und sollten den Überblick über eine ganze Reihe an Aufträgen und Pflichten sowie ihre Ausrüstung haben – von den Hausaufgaben bis hin zu den möglichst stets gespitzten Stiften im Mäppchen. (Selbst-)Organisation ist ein wichtiges Feld, das Kinder und Jugendliche in der Schule lernen. 

Egal, welchen Schulabschluss ein junger Mensch anstrebt, von Anfang an tut sich derjenige oder diejenige leichter, der sich und seine sieben Sachen übersichtlich organisiert.

Verantwortung für alles rund um Schule

Ganz klein – aber bei weitem nicht unbedeutend – beginnt eine gute Organisation mit der Verantwortungsübernahme der Erstklässler für ihre Hausaufgaben, die erledigt werden müssen.

Die Eltern sollten ihnen hier beistehen und ihren Kindern eine gewisse Routine vorleben – etwas, dass jeden Tag zur gleichen Tageszeit, zum Beispiel nach dem Mittagessen nachgefragt wird: „Was habt ihr denn auf?“ oder abends: „Soll ich deine Hausaufgaben noch ansehen?“.

Aber auf keinen Fall sollten Eltern  sich zu sehr in die Angelegenheit Hausaufgaben einmischen. Denn dann wendet sich das Kind innerlich ab und lässt eher mit sich geschehen, als dass es beginnt, selbst Verantwortung zu übernehmen.

Der Grundsatz sollte allen Beteiligten klar sein: Die Schule ist Sache des Kindes. Hier hat das Kind den Hut auf. Das bedeutet, es muss möglichst viel Verantwortung übernehmen und auch mal dafür grade stehen lernen, wenn es die eine oder andere Aufgabe vergessen sollte. 

Im Idealfall kommen die Eltern und ihr Kind nach einiger Zeit in einen Modus, in dem die Erwachsenen den Schulranzen nur noch öffnen, um beispielsweise ein frisches Pausenbrot hineinzustecken. Mehr und mehr sollten die Schultasche und alle weiteren Dinge rund um die Schule zur Privatsache der Kinder werden.

Mit Struktur lernt es sich leichter

Im Laufe des Lebens steigt der Lernaufwand. Es steckt eine Menge Wahrheit hinter dem Spruch „Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr“. In jungen Jahren nimmt der Geist noch deutlich schneller und leichter neue Sachverhalte auf.

Immer wichtiger wird daher im Laufe der Jahre nicht nur die Motivation, sondern auch die richtige Organisation. Die Geschichte des Lernens ist auch eine Geschichte der Lernorganisation.

Übersichtlichkeit und Grundordnung

Wer sein Lernen organisiert, der lernt deutlich einfacher und schneller.  Je übersichtlicher ein Arbeitsplatz oder eine Arbeitstasche gestaltet ist, desto besser.

Hilfsmittel und eine gute Büroausstattung können in dieser Hinsicht durchaus eine große Erleichterung beim Lernen bedeuten. Sie helfen, die Arbeitsprozesse effektiver zu gestalten und letztlich mit weniger Zeitaufwand zum Lernziel zu kommen.

Ganz wichtig für diese Übersichtlichkeit ist eine gewisse Grundordnung. Mit einem Zettelwust lässt es sich deutlich schlechter lernen als mit strukturierten Listen und thematisch zusammengefassten Papieren. Effektives Lernen beginnt also bereits schon bei so einfachen Hilfsmitteln wie Locher und Co.

Nicht nur ist es leichter, die eigene Motivation aufrechtzuerhalten, wenn die Arbeitsmaterialien ordentlich sind. Auch geht einem nicht so schnell etwas „durch die Lappen“ und es ist deutlich einfacher, einen Überblick über die noch anstehenden Aufgaben zu behalten.

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