Studium Uni Universität studieren Corona

So verändert Corona das Studentenleben

Viel wird in diesen Tagen über die Frage diskutiert, wie sich Corona auf die Schulen in Deutschland auswirkt. Vergleichsweise wenig Aufmerksamkeit erhalten derweil die Studierenden. Doch auch für sie hat sich der Alltag vollständig gewandelt und ist unter dem Einfluss des Virus kaum mehr wiederzukennen. Wir werfen einen Blick auf die wichtigsten Unterschiede, die sich in diesem Bereich aufgetan haben.

Digitale Lehre mit Qualitätsunterschieden

Ein voller Hörsaal kann schnell mit mehreren hundert Studierenden besetzt sein – in Zeiten von Corona undenkbar. Nach dem Ende des Wintersemesters 2019/2020 war aus dem Grund schnell klar, dass die Hochschulen ihren normalen Betrieb einstellen müssen. Bis zum folgenden Sommersemester mussten schnell digitale Lösungen geschaffen werden, die als Alternative genutzt werden konnten. Doch nicht jede Uni und jeder Dozent war dazu in der Lage, ein eigenes Konzept auf hohem Niveau zu entwickeln.

Wie viele Inhalte aktuell in einem Studium vermittelt werden können, hängt aus dem Grund sehr stark vom Grad der Digitalisierung ab. Während an manchen Standorten schon längst die wichtigen Parameter für die digitale Lehre beachtet wurden, spielten sie an anderer Stelle gar keine Rolle. Doch gerade jetzt zeigt sich die Bedeutung dieser Vorbereitung. Gut vorbereitete Institutionen, wie zum Beispiel die BBW Hochschule in Berlin, können ein vollumfänglich digitales Angebot bis hin zur virtuellen Sprechstunde anbieten.

Eigene Wohnung oder lieber daheim bleiben?

Doch nicht nur im direkten Bereich der Lehre hat sich das Leben der Studierenden durch Corona massiv gewandelt. Die Möglichkeit, die Vorlesung oder ein Seminar per Stream zu besuchen, theoretisch auf der ganzen Welt, bringt noch weitere entscheidende Einschnitte mit sich. So überlegen sich aktuell viele junge Menschen, ob die teuren Mieten für ein WG-Zimmer in den Städten überhaupt noch notwendig sind. Schließlich lässt es sich am eigenen Schreibtisch im Haus von Mama und Papa aktuell gleich gut studieren.

Gerade aus finanziellen Gründen entschlossen sich viele Studierenden dafür, erst einmal in den elterlichen vier Wänden zu bleiben. Manche traten sogar den Heimweg aus den Städten an, um sich in dieser ungewissen Zeit ein Stück mehr Sicherheit zu sichern. Hinzu kommen die strengen Kontaktbeschränkungen, die auch in den Universitätsstädten in diesen Tagen gelten. Diese machen es schwer, vor Ort neue Kontakte zu finden und sich so richtig an das neue Leben als Student oder Studentin zu gewöhnen. Entsprechend groß sind die Unterschiede, die Corona aktuell im sozialen Bereich mit sich bringt.

Viele Hochschulen haben sich aus dem Grund für den Start ins neue Semester das Ziel gesetzt, zumindest all den neuen Studierenden eine Hilfe mit an die Hand zu geben. Ein Teil ihrer Veranstaltungen sollte in kleinen Gruppen live stattfinden, um auf diese Weise Kontakte knüpfen zu können. Der aktuelle Blick auf die Lage der Dinge macht jedoch deutlich, dass auch diese Events wieder abgesagt werden mussten.

Erschwerte finanzielle Situation

Bedrohlich wird die Lage für Studierende vor allem dann, wenn der Blick auf die finanzielle Situation fällt. Tatsächlich ist dies zum einen auf fehlende Jobs zurückzuführen. Wer in den letzten Semestern noch sein Geld in der Gastronomie verdienen konnte, musste in diesem Jahr wahrscheinlich komplett auf diese Einkünfte verzichten. Dies gilt auch für eine ganze Reihe anderer Jobs für Studierende, die in den von der Pandemie stark betroffenen Branchen angesiedelt sind. Aus dem Grund fehlen vielen Studenten wichtige Einkünfte, mit denen sie noch in den letzten Jahren rechnen konnten.

Auf der anderen Seite will die Bundesregierung auch den Studierenden wichtige Hilfen mit an die Hand geben. Dazu zählen zum Beispiel kleine Kredite, die ohne einen festen Zinssatz zurückgezahlt werden können. Noch ist aber nicht klar, wie gut diese Maßnehmen wirklich helfen.

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