Auslandsstudium in Österreich Studium im Ausland USA Kanada Niederlande

Uni weltweit – beliebte Länder für ein Auslandsstudium

Wer die Schule beendet hat, steht vor ganz neuen Entscheidungen. Junge Menschen müssen Ihre Wahl treffen, ob sie lieber eine Berufsausbildung beginnen oder studieren wollen. Ist die Entscheidung für ein Studium gefallen, steht schon gleich die nächste an: Studiere ich in der Heimatstadt, in einer anderen Ecke Deutschlands oder gar im Ausland? Ein Auslandsstudium wählen jedes Jahr etwa 150 000 deutsche Studenten, Tendenz steigend. Immer mehr deutsche Studenten gehen ins Ausland, ob für wenige Semester oder auch für ihre gesamte Studienzeit. Unter den bei deutschen Studenten besonders beliebten Ländern weltweit sind diese vier Destinationen:

Tipp Nr. 1: Auslandsstudium in den USA

Sport, Partys und viel Betreuung von den Dozenten

Die Vereinigten Staaten von Amerika zählen zu den beliebtesten Ländern für ein Auslandsstudium. Was viele bisher nur aus Filmen kannten, wird dort wahr: Hier herrscht ein tolles Zusammengehörigkeitsgefühl. Die Dozenten der amerikanischen Fakultäten sind bekannt für ihr stets offenes Ohr, das sie für ihre Studenten haben. Lobenswert ist außerdem die intensive Betreuung jedes Einzelnen.

Auch der Spaß kommt nicht zu kurz: Hauspartys gehören zur Tagesordnung und auf vielfältige Sportangebote wird gesteigerter Wert gelegt.

Spitzenuniversitäten fürs Auslandsstudium

Amerika ist bekannt für seine Spitzenuniversitäten, die zu den weltweit renommiertesten Hochschulen zählen. Hier sind zu nennen:

– das California Institute of Technology (CalTech) nahe Los Angeles

– die Stanford University in Palo Alto in der Region Silicon Valley

– das Massachusetts Institute of Technology (MIT) in Cambridge

– die Princeton University in New Jersey

– die Harvard University in Cambridge.

Sprachzertifikat und Studienkosten

Beachten sollte man, dass in der Regel ein internationales Sprachzertifikat vor Antritt des Studiums vorgelegt werden muss. Dieser Sprachtest (z.B. TOEFL oder IELTS) kann zum Beispiel online, an Universitäten sowie staatlichen oder privaten Instituten abgelegt werden. Er ist für die Bewerbung in aller Regel eine unabdingbare Voraussetzung.

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Wer international Karriere machen will, ist mit einem Auslandsstudium gut beraten.

In den USA sind die Studienkosten relativ hoch. Jede Hochschule legt ihre Gebühren individuell fest, sie liegen im Durchschnitt zwischen 10.000 und 70.000 US-Dollar jährlich. Eventuell lohnt sich ein Blick auf die Stipendienprogramme der jeweiligen Hochschulen.

Tipp Nr. 2: Auslandsstudium in Kanada

Naturerlebnisse und Multikulturalität

Ebenso wie in den Vereinigten Staaten von Amerika sind die Studienplätze in Kanada sehr begehrt. Allein die faszinierende, nahezu unberührte Natur auf einer Fläche von knapp zehn Millionen Quadratkilometern zwischen Atlantik und Pazifik stellt einen magischen Anziehungspunkt dar. Die Semesterferien eignen sich perfekt dazu, um die ausgedehnten Prärie- und Tundraregionen sowie die unzähligen Flüsse und Seen zu entdecken.

Mit hoher Multikulturalität zeichnen sich die kosmopolitischen Metropolen wie Ottawa, Vancouver, Québec, Montreal und Toronto aus.

Studium auf Englisch oder Französisch

Ein Vorteil des Landes ist, dass zwei Studiensprachen zur Auswahl stehen: Französisch und Englisch. Deutsche Studenten müssen für ihre Bewerbung in mindestens einer dieser beiden Amtssprachen mit einem internationalen Zertifikat entsprechende Kenntnisse nachweisen.

Gutes Bildungssystem, breite Studienlandschaft

Die Hochschullandschaft in Kanada ist bunt gemischt, da es kein übergeordnetes staatliches Bildungssystem gibt. Ausbildung und Studium liegen jeweils in den Händen der zehn Provinzen sowie drei Territorien Kanadas. Über die Zulassungsbedingungen, Studienprogramme und –gebühren entscheiden die einzelnen Fakultäten individuell. Erhebliche Qualitätsunterschiede wie in den USA gibt es nicht. Kanada investiert – verglichen mit anderen OECD-Ländern – einen sehr hohen Betrag in die Bildung. Der immer intensiver werdende Wettbewerb zwischen den einzelnen Universitäten führt zu qualitativ guten Studienprogrammen in allen Institutionen.

Viel Praxis im Auslandsstudium

Gelobt wird in Kanada oft der starke Praxisbezug. Die Association of Universities and Colleges of Canada (AUCC) überprüft regelmäßig die Lehrqualität an den Hochschulen. Positiven Einfluss auf die Qualität der Institutionen hat weiterhin die Leistungskontrolle bei den Lehrenden. Diese wird in Form von Unterrichtsbesuchen und Evaluationen vorgenommen.

Tipp Nr. 3: Auslandsstudium in Österreich

Auslandsstudium auf Deutsch inmitten der Bergidylle

Seit Jahren steht für Deutsche auf der Beliebtheitsskala der Universitäten weltweit Österreich auf den vordersten Plätzen. Gut 20 Prozent der im Ausland Studierenden entscheiden sich für das Land mit seiner Bergidylle. Selbstverständlich spielt hier das Wegfallen jeglicher sprachlicher Barrieren die Hauptrolle. In Österreich wird Deutsch gesprochen. Das ist besonders für diejenigen vorteilhaft, die über geringes Talent in Sachen Fremdsprachen verfügen. Ein weiterer Grund dafür ist der vergleichbar geringe Organisationsaufwand durch die Nachbarschaft zu Deutschland.

Aufnahmeprüfung statt Numerus Clausus

Hauptgrund für ein Auslandsstudium in Österreich ist für viele Studenten der nicht erforderliche Numerus Clausus. Unabhängig vom Abi-Schnitt kann man sich bei den meisten Studiengängen einfach einschreiben. Dies gilt auch für beliebte Fächer wie Psychologie und Medizin. Es entscheidet allein die Aufnahmeprüfung. Somit haben alle Abiturienten eine Chance bei der Uni-Bewerbung.

Keine Studiengebühren und hohes BAföG

Zurzeit fallen in allen neun österreichischen Bundesländern für EU-Bürger keine Studiengebühren an. Dies gilt für öffentliche Universitäten und Hochschulen. Wirklich gering ist der sogenannte ÖH-Betrag. Dieser liegt bei 19,20 Euro pro Semester. Wenn die Regelstudienzeit und die beiden Toleranzsemester abgelaufen sind, werden allerdings Studiengebühren fällig. Diese betragen circa 360 Euro.

Das Auslands-BAföG ist höher als in Deutschland. Dazu kommt, dass, wer außerhalb unserer Grenzen studiert, höhere Chancen auf eine Ausbildungsförderung besitzt. Wer in Österreich studiert, erhält außerdem Zuschläge für die Reisekosten von bis zu 250 Euro. Tatsächlich ist es so, dass viele Studenten im Ausland BAföG erhalten, das ihnen in Deutschland verwehrt ist.

Tipp 4: Auslandsstudium in den Niederlanden

Tolerante Bewohner und weitläufige Strände

In den Niederlanden studieren die Deutschen ebenfalls gerne. Auch bei diesem Nachbarland ist natürlich die Nähe zu Deutschland verlockend. Selbst für ein Wochenende lohnt sich ein Besuch zu Hause. Auch ein Umzug ist unkomplizierter als nach Übersee. Viele Studenten genießen in den Niederlanden die Toleranz, multikulturelle Städte, Strände und das Meer.

Kein Numerus Clausus und viel Praxis

Auch in den Niederlanden gibt es keinen Numerus Clausus als Zulassungsbeschränkung, was sie noch interessanter für ein Studium macht. Wie Österreich setzt auch das westliche Nachbarland auf Aufnahmetests für die Studienplätze. Die holländischen Bildungseinrichtungen sind zudem für ihre Praxisnähe bekannt.

Studiengänge auf Englisch

Wer gut Englisch spricht, stößt in den Niederlanden auf keine Sprachprobleme beim Auslandsstudium. Die meisten Studiengänge sind international ausgerichtet. Bei ihnen ist die Vorlesungs- und Seminarsprache Englisch. Das gilt übrigens auch für den Alltag. Die Niederländer sprechen in aller Regel sehr gut Englisch und/oder Deutsch. Deutsche Studenten kommen dort also sehr gut zurecht.

Erstklassige Hochschulen im internationalen Vergleich

Das Studiensystem steht für qualitative Hochwertigkeit und klare Strukturen, orientiert am globalen Arbeitsmarkt. Durch die internationale Verknüpfung der Hochschulen in den Niederlanden besteht ein innovatives Lernumfeld. Insgesamt befinden sich derzeit acht Hochschulen unter den Top 100 des The World University Rankings. Ein erstklassiges Ergebnis, das für sich spricht.

Herauskristallisiert hat sich, dass von Deutschen in den Niederlanden am häufigsten diese Fachrichtungen studiert werden: Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften sowie Humanmedizin und Kunstwissenschaft.

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