Mädchen rechnet vor einer Schultafel

1. Klasse: Spielerisch Mathe lernen mit Bauklötzen

Spielen ist Lernen. Bereits im zarten Babyalter lässt sich beobachten, dass Spielen ein Urbedürfnis des Menschen ist. Alles, was Vergnügen bereitet und die angeborene Neugier befriedigt, sorgt für ein Glücksgefühl. Warum sich dieses Wissen nicht zu Nutze machen und seine Kinder beim Lernen mit spielerischen Methoden unterstützen? Möglichkeiten, Kindern Lesen, Schreiben und Rechnen auf einfache Art beizubringen, gibt es viele. In diesem Artikel widmen wir uns einer einfachen Mathematik-Lernmethode für die erste Klasse.

Was bedeutet spielerisches Lernen?

Kinder lernen für ihr Leben gern – sofern ihnen das Lernen in der richtigen Verpackung angeboten wird. Denn alles Spielen bedeutet Lernen. Um die Lernmotivation bei Kindern fördern zu können, braucht es nicht viel – nur ein bisschen Kreativität. Hier gilt: Wann immer Lernen und Spielen miteinander verbunden wird, fühlen sich Kinder motiviert.

Wie Lernforscher herausgefunden haben, gehören Eigenkreativität und intrinsische Motivation zu den wichtigsten Formen des Lernens. Bereits nach der Geburt besteht ein innerer Drang, eine Neugier, die Welt zu erforschen und selbstwirksam zu erleben. Stück für Stück erobern sich Kinder so ihre Umwelt. Was im Baby- und Kleinkindalter funktioniert, lässt sich auch auf höhere Altersklassen projizieren.

Wie funktionieren Zahlen-Bauklötze?

Eine Studie der Universität Bielefeld verrät: Etwa sechs Prozent aller Grundschüler Deutschlands leiden unter Dyskalkulie bzw. Rechenschwäche. Weil Rechnen überall im Alltag gebraucht wird, kann diese Lernschwierigkeit dramatische Folgen haben. Wichtig ist, frühzeitig zu handeln. Besonders gut geht das zum Beispiel, indem beim Mathe Üben in Klasse 1 Bauklötze als Lernhilfe eingesetzt werden. Abstrakte Zahlen und Mengen werden so konkret erfahrbar gemacht. Die Sinne, der Sehsinn und auch die Haptik, der Tastsinn, werden mit eingesetzt. Das Lernen erfolgt somit intensiver, einfacher und oftmals schneller.

Beim so genannten Calculix-Prinzip werden massive Bausteine aus Holz in Ziffernform eingesetzt. Das Besondere dabei: Die Zahlenbausteine unterscheiden sich entsprechend des Wertes der jeweiligen Zahl sowohl in ihrer Größe als auch in ihrem Gewicht voneinander. Dabei wird ein ganz einfaches Prinzip verfolgt: Je höher und schwerer der Bauklotz ist, umso größer ist auch der Zahlenwert. Kinder bekommen dadurch die Möglichkeit, Wert und Form der Zahl mit Hilfe des Gewichts und der Größe der Bausteine ganzheitlich zu erfahren. Indem Kinder eine feste Regel erhalten – nämlich die, dass die gleiche Höhe die gleiche Summe ergibt –, können sie sich ganz unkompliziert am Rechnen versuchen.

Wer sein Kind frühzeitig fördern möchte, kann dies bereits im Kindergartenalter tun, denn das Rechnen mit Bauklötzen ist bereits ab 3 Jahren geeignet. Mit steigendem Alter und Schwierigkeitsgrad kann das bestehende Bauklotz-Set erweitert werden. So wird es möglich, neben Addition und Subtraktion das gesamte Kleine 1×1 zu lernen.

Mathematik spielerisch in den Alltag integrieren

Daneben gibt es noch viele weitere Methoden, Kindern die Welt der Zahlen näherzubringen. Experten empfehlen, immer mal wieder kleine Rechenaufgaben in den Alltag einfließen zu lassen. Nachfolgend eine Auswahl der unzähligen Möglichkeiten:

  • Treppenstufen zählen
  • Koch- und Backzutaten abmessen und abwiegen
  • Mengen schätzen
  • beim Einkaufen die Summe der gekauften Waren überschlagen oder das Wechselgeld ausrechnen
  • die Quersumme der Zahlen auf Autokennzeichen ausrechnen

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Ohne (intrinsische) Motivation geht nichts

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