Kinder liegen vor Computer Laptop

Mein eigener Laptop – Tipps für Kinder am Computer

Mittlerweile ist das Lernen am Laptop in vielen Schulen weit verbreitet – nicht erst seit Corona und Homeschooling. Irgendwann kommt der Zeitpunkt, an dem neben dem Familiencomputer für den oder die Jugendliche(n) ein passender Laptop für die Schulaufgaben angeschafft werden muss. Nicht immer lässt die Haushaltskasse dies ohne Finanzierung zu. Welche Möglichkeiten gibt es da? Welche Ausstattung braucht ein Notebook für Jugendliche? Und wie lernen Kinder einen sicheren Umgang mit dem Computer? Vier Tipps:

Tipp 1: Einen geeigneten Laptop für Kinder kaufen

Zunächst einmal gilt es, einen Laptop auszusuchen, der sich gut für Kinder eignet. Um Hausaufgaben zu erledigen, muss es sicher kein High-End-Notebook mit modernster Grafikkarte und extra großem Arbeitsspeicher sein. Ein sogenannter Office-Laptop stellt meist eine gute Wahl dar. Dort sind viele Programme, die für die Schule benötigt werden, bereits vorinstalliert.

Dennoch kosten auch derartige Notebooks eine Menge Geld. Nicht jede Familie hat einfach mal nebenbei mehrere Hundert Euro übrig. Dann kann ein kleiner Kredit für den Laptop aufgenommen werden, um den Gesamtbetrag in monatlichen Raten zu zahlen. Eventuell kann der Teenager mit seinem Taschengeld monatlich einen Beitrag leisten, den Kredit langsam abzubezahlen. Viele Banken bieten spezielle Computer- oder Laptop-Kredite an. Deren unterschiedliche Konditionen lassen sich in Online-Portalen gut miteinander vergleichen. So findet sich zu jeder Zeit das aktuell günstigste und passendste Finanzierungsangebot.

Tipp 2: W-Lan und Internet kindersicher einrichten

Noch bevor das Kind oder der Teenager das erste Mal an den Laptop darf, sollte er kindersicher gemacht werden. Das gilt übrigens selbstverständlich auch für den von mehreren Personen genutzte Familiencomputer. Zu schnell landen Kinder versehentlich auf Webseiten, die nicht für ihre Augen bestimmt sind. Im ungeschützten Internet ist Jugendschutz deutlich schwieriger umzusetzen als früher in der Welt nichtdigitaler Medien.

Doch mittlerweile gibt es auch dafür Lösungen – allerdings sind diese mehr oder weniger gut geeignet. Im Idealfall lässt sich mit einem Jugendschutzfilter festlegen, welche Internetseiten ein Kind aufrufen kann und welche nicht. Detaillierte Informationen für einen kindersicheren Umgang mit dem Internet bietet die Initiative „Schau hin“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.

Tipp 3: Auf Gefahren im Internet hinweisen

Sehr wichtig ist im Zusammenhang mit dem Laptop auch, dass Eltern gezielt die Medienkompetenz der Kinder fördern. Empfehlenswert ist es, sich gemeinsam mit den Kindern durch die verschiedenen Websites zu klicken und dann beispielsweise darauf hinzuweisen, wie Werbung den Internetnutzer verführen will. Eltern sollten ihren Kindern zeigen, wie schnell man im Internet versehentlich mit ein paar Klicks Dinge bestellen kann und wie man sich am besten davor schützt.

Außerdem sollten Eltern erläutern, welche Konsequenzen drohen, wenn man sich Dateien von illegalen Webseiten herunterlädt. Besonders im Bereich von Musikdateien ist das schon recht früh bei den Kindern ein Thema.

Ein weiterer wichtiger Punkt besteht darin, die Kinder für den Umgang mit ihren persönlichen Daten sensibel zu machen. Ohne eine entsprechende Aufklärung neigen viele Kinder und Jugendliche dazu, sehr offen und treuherzig mit ihren Fotos, ihrem Namen oder ihrer Adresse umzugehen. Das wissen auch Kriminelle, die sich die bedenkenlose Offenheit von Kindern zu nutzen machen und sich deren Vertrauen erschleichen. Durch einen  freigiebigen Umgang mit persönlichen Daten machen Kinder und Jugendliche sich unbedacht zu leichten Opfern.

Tipp 4: Tägliche Medienzeit beschränken

Gerade jüngere Kinder im Grundschulalter tun sich noch schwer, die modernen Medien eigenverantwortlich zu nutzen. Die multimedialen Inhalte strömen ungefiltert auf die Kinder ein. Daher liegt es in der Verantwortung der Eltern, darauf zu achten, dass es nicht zu einer medialen Überforderung kommt. Das verlangt unter anderem, dass die Eltern immer einen Blick darauf haben, welche Internetseiten das Kind besucht und welche Spiele, Videos usw. es ansieht. Denn es bestehen sehr große Unterschiede zwischen einzelnen Angeboten. Medien, die sich für kleinere Kinder eignen, kommen mit einer reduzierteren Bildsprache aus und sind durch langsame Schnitte weniger hektisch. Dadurch können Kinder diese überhaupt in einer angemessenen Zeit wahrnehmen und verarbeiten. Medien für Ältere hingegen bringen deutlich mehr Inhalte und vor allem in schnellerer Abfolge mit, weshalb kleinere Kinder mit deren Konsum schlichtweg überfordert sind. Die Folge ist eine Stressreaktion des Körpers.

Die Zeit, die Kinder am Laptop verbringen dürfen, sollte auf jeden Fall altersgerecht eingeschränkt werden. Bei der Zeitvorgabe spielt es eine Rolle, wofür das Kind den Laptop nutzt. Recherchiert es für Hausaufgaben oder beschäftigt es sich auf andere Weise sinnvoll? Dann ist es durchaus legitim, ihm diese Zeit zu gönnen. Wenn es jedoch nur in sozialen Netzwerken surft oder Online-Games spielt, sollte die Laptopzeit stark eingeschränkt werden. Im Idealfall nutzen die Kinder Medien nur im Beisein der Eltern, was keineswegs permanente Kontrolle bedeutet, sondern besser ein Nebeneinander im selben Raum. Im gemeinsam genutzten Wohnzimmer ist das am einfachsten umzusetzen.

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